USA: Viele Priesterberufungen bei Hausunterricht

14. April 2018 in Weltkirche


Nur 100.000 katholische Kinder werden zu Hause unterrichtet. Aus diesen Reihen kommen acht Prozent der Seminaristen.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Junge Amerikaner, die zu Hause unterrichtet wurden, treten vier mal so häufig ins Priesterseminar ein als Absolventen katholischer Schulen. Dieses Ergebnis hat eine Untersuchung des Center for Applied Research in the Apostolate (Cara) gebracht, das an der Georgetown University angesiedelt ist. Das berichtet die Online-Ausgabe des Catholic Herald.

Die Untersuchung bezieht sich nicht nur auf diözesane Priesterseminare, sondern auch auf die Priesterausbildung in Orden und Gemeinschaften. Acht Prozent der jungen Männer, die in den USA auf dem Weg zum Priester sind, wurden zu Hause unterrichtet. Im Durchschnitt waren sie sieben Jahre im Hausunterricht und haben mit 16 Jahren ihre Berufung erkannt.

Derzeit sind nur etwa 100.000 Katholiken im Hausunterricht. Zum Vergleich: Etwa 2 Millionen besuchen katholische Schulen. Aus ihren Reihen kommen etwa 40 Prozent der Seminaristen.

Die Ergebnisse stimmen mit den Erfahrungen der Seminare vieler Diözesen überein, berichtet der Catholic Herald. 2013 wurde Edwin O’Brien, der Erzbischof von Baltimore, in der Zeitung des Erzbistums mit der Aussage zitiert, es gebe keine bessere Quelle für Priesterberufungen als die Home-Schooler.



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