Eurabia als das Resultat von „Europas Islamisierung“

9. April 2018 in Aktuelles


Bassim Tibi in „Basler Zeitung“: „Als Syrer und Muslim habe ich keine Einwände, wenn diese Menschen Europäer werden und nicht die Gewalt in Nahost mitbringen. Fakt ist, dass die arabischen Flüchtlinge Deutschland verändern, und nicht umgekehrt“


Basel (kath.net)
„Können wir frei ohne Zensur beziehungsweise Selbstzensur über die Folgen der islamischen Zuwanderung nach Europa sprechen? Ist es möglich und erlaubt, einen Widerspruch – unter Bezugnahme auf drei weltweit anerkannte Experten – Bernard Lewis, Bat Ye’or und Walter Laqueur – gegen das herrschende Narrativ im Rahmen einer sachlichen Debatte vorzubringen? Diese drei Denker vertreten die These von einem zukünftigen Eurabia in Europa. Darf man schliesslich Schlussfolgerungen aus Statistiken ziehen, die einen zunehmenden arabo-islamischen Anteil an der Wohnbevölkerung Europas prognostizieren?“ Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi hat jetzt auch in der Basler Zeitung nachgelegt und in einem Gastkommentar den „vorherrschenden Narrativ erzwungenen Einschränkungen des Grundrechts auf Rede- und Wissenschaftsfreiheit“ in Bezug auf die Islamdebatte scharf kritisiert. Dazu gehöre laut Tibi auch der Vorwurf der Islamophobie. „Dieser Begriff wurde im Iran Anfang der 1980er-Jahre geschmiedet, um jede kritische Diskussion über Islam und Islamismus im Keim zu ersticken; er wurde als Vorwurf instrumentalisiert und von den Linken übernommen.“ Der Islamwissenschaftler erinnert in dem Zusammenhang auch an den französischen Schriftsteller Pascal Bruckner. Dieser spreche von einer erfundenen Islamophobie, deren zentrales Opfer jene seien, die die beklagte Bestrebung, das Thema «islamische Zuwanderung und ihre Folgen» zu tabuisieren, nicht mitmachen.

Tibi erinnert dann eine Statistik des amerikanischen PEW-Center von November 2017 und eine statistische Prognosen für das Jahr 2050. Demnach werde der «Anteil der Muslime in der Bundesrepublik von 6,1 Prozent im Jahre 2016 auf 20 Prozent im Jahre 2050 steigen». „Als Syrer und Muslim habe ich keine Einwände, wenn diese Menschen Europäer werden und nicht die Konflikte und die Gewalt in Nahost mit nach Deutschland bringen. Fakt ist, dass die arabischen Flüchtlinge Deutschland verändern, und nicht umgekehrt.“ Tibi erinnert dann an das Buch „Eurabia“ der Publizistin Bat Ye’or, wo dies ebenfalls thematisiert werde. Die Schriftstellerin wundert sich, dass europäische Medien eine Willkommenskultur propagieren. „Muslimische Migranten, die nach Europa strömen, werden als Schöpfer von Eurabia begrüsst.“ Die Bedrohung werde also gar nicht wahrgenommen. Laut der jüdischen Schriftstellerin sei Eurabia das Resultat von «Europas Islamisierung». Als Jüdin störe sie sich daran, dass in Eurabia eine Kombination von Antiamerikanismus und Judenhass zum Ausdruck komme. „Antisemitismus ist das Gesicht des künftigen muslimischen Eurabia.“Ye’or kritisierte dann, dass Kritiker mit üblen propagandistischen Mitteln gebrandmarkt werden. „Jede Zurückhaltung gegen den steigenden Zustrom muslimischer Migranten von arabischen und muslimischen Ländern nach Europa werde als Rassismus gebrandmarkt und diffamiert.“

LINK: Wenn Europa so weitermacht, wird es zu Eurabia - Der muslimische Anteil an der europäischen Bevölkerung steigt unaufhaltsam, ohne dass eine Integration stattfindet.


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