Vor fünf Jahren Entführung der beiden Metropoliten von Aleppo

3. April 2018 in Weltkirche


Bundesverband der Aramäer in Deutschland verband seine Ostergrüße mit der Bitte um das Gebet für die Freilassung von Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi


Berlin/Damskus (kath.net/KAP) Weltweit wird des bevorstehenden fünften Jahrestages der Entführung der beiden Metropoliten von Aleppo - Mar Gregorios Youhanna Ibrahim (syrisch-orthodox) und Boulos Yazigi (antiochenisch-orthodox) - gedacht. Die beiden Metropoliten wurden am 22. April 2013 auf dem Weg von der türkisch-syrischen Grenze nach Aleppo von "Unbekannten" an einem Checkpoint entführt. Der Bundesverband der Aramäer in Deutschland verband seine Ostergrüße mit der Bitte um das Gebet für die Freilassung der beiden entführten Metropoliten, von denen jede Spur fehle und die bis heute schmerzlich vermisst würden: "Die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi ist ein Zeichen der Hoffnung und der Liebe. Denken wir an die entführten Bischöfe. Entzünden wir Kerzen für ihre Freilassung und Rückkehr".

Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi hatten sich auf einer humanitären Mission befunden: Man hatte ihnen die Freilassung von zwei im Februar 2013 aus einem Linienautobus Aleppo-Damaskus entführten Priestern - P. Michel Kayyal (armenisch-katholisch) und P. Maher Mahfouz (antiochenisch-orthodox) - versprochen. Möglicherweise handelte es sich bereits bei diesem Versprechen um eine Falle. Im Zuge der Entführung der beiden Bischöfe wurde der Fahrer des Wagens erschossen, nur ein Begleiter der beiden Metropoliten konnte entkommen. Mar Gregorios war viele Jahre auch mit der Wiener Stiftung "Pro Oriente" sehr verbunden.

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Foto der beiden entführten Bischöfe: Archivbild


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