Antijüdische, antichristliche und ausländerfeindliche Schulkonflikte

26. März 2018 in Deutschland


Präsident des Deutschen Lehrerverbandes benennt in der „Bild“ steigende Probleme an den Schulen, besonders an Brennpunktschulen – „Kinder, die gerade erst neun, zehn oder elf Jahre alt sind, schauen sich brutalste Hinrichtungsfilme an.“


Berlin (kath.net) „Wir erleben von den unterschiedlichen Seiten sowohl antisemitische als auch antichristliche, aber auch ausländerfeindliche Ausfälle. Aber auch Lehrerinnen sind zunehmend Zielscheibe verbaler Angriffe.“ Das sagte Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, im Interview mit der „Bild“-Zeitung. Es gebe „eine wachsende Polarisierung und Verschlechterung der Zustände an Problemschulen in Brennpunkt-Bezirken“. Doch auch dort, „wo eine einseitige Sozialstruktur besteht oder eine bestimmte Quote an Migranten überschritten wird“, könne es verstärkt zu Konflikten kommen.

Auch Lehrerinnen haben nach Angaben von Meidinger verstärkt Probleme, denn in der Schule würden „nicht selten zwei Kulturen“ aufeinanderprallen: „In manchen arabischen und nordafrikanischen Herkunftsländern beziehungsweis in den Herkunftsfamilien gibt es ein Frauenbild, das mit unserem nicht vereinbar ist.“ Dies zeige sich etwa, wenn Sätze fallen wie: „Von Dir Schlampe lasse ich mir gar nichts sagen!“ Meidinger wies darauf hin, dass dies „an manchen Schulen schon gar keine Einzelfälle mehr“ seien, sondern „zum Teil Alltag“.

Inzwischen würde manche Schulen von privaten Wachdiensten beschützt, schilderte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes der „Bild“. Zwar sei dies „gleichbedeutend mit einer Kapitulation der Pädagogik, aber zum Teil auch nachvollziehbar, denn immer wieder bringen Schüler Messer oder Reizgas-Sprays mit in die Schule.“ Meidinger warnte: „Wenn wir bei der Integration in diesen Problembezirken keine Fortschritte machen, drohen amerikanische Verhältnisse.“

Link zum „Bild“-Interview: Lehrerverband warnt - Unsere Schulen sind außer Kontrolle

Symbolbild



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