Beschwerdebrief über Bischof Hanke

23. März 2018 in Deutschland


Ein paar Aktivisten von „Wir sind Kirche“ schickten einen Beschwerdebrief in den Vatikan. Bischof Hanke begrüßt die Anzeige


Eichstätt (kath.net) Ein paar Aktivisten von „Wir sind Kirche“ haben diese Woche einen Beschwerdebrief in den Vatikan geschickt, der in deutschen Medien ausgeschlachtet wurde. Die 18 Unterzeichner werfen dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke vor, dass er seine Sorgfaltspflicht gegenüber dem Bistum verletzt habe. Das Bistum Eichstätt hat bei US-Immobiliengeschäften möglicherweise über 40 Millionen Euro verloren, kath.net hat berichtet. Der Brief ist an die vatikanische Kleruskongregation gerichtet sowie an Erzbischof Nikola Eterovic, Apostolischer Nuntius in Berlin.

In einer persönlichen Erklärung hat Bischof Gregor Maria Hanke am Freitag reagiert und dazu Stellung genommen: Die Erklärung im Wortlaut:

"Ich begrüße die Anzeige gegen meine Person, die im Zusammenhang mit dem Finanzskandal im Bistum Eichstätt an die zuständige Stelle in Rom gerichtet wurde. Im Schreiben werden Behauptungen über meine Person endlich greifbar, die bislang als Gerüchte anonym in Umlauf gebracht wurden. Nun ist es mir möglich, an geeigneter Stelle diese Behauptungen klar zu stellen. Ich erinnere nochmals daran, dass ich es war, der von den ersten Verdachtsmomenten an die bedingungslose Aufklärung des Finanzskandals verlangte und im vergangenen Jahr die Entscheidung traf, Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft zu stellen. Weiterhin setze ich auf bedingungslose Transparenz und auf Aufklärung, unter anderem durch die Staatsanwaltschaft."

Archivfoto Bischof Hanke (c) Bistum Eichstätt


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