US-Gericht verurteilt Lebensschützer nach gewaltloser Rettungsaktion

26. März 2018 in Prolife


Die fünf Verurteilten hatten in einer Abtreibungsklinik schwangere Frauen davon überzeugen wollen, sich für das Leben ihrer Babys zu entscheiden. Sie wurden zu Geldstrafen und gemeinnütziger Arbeit verurteilt.


West Bloomfield (kath.net/LSN/jg)
Ein Gericht in Michigan hat fünf Lebensschützer zu acht Tagen gemeinnütziger Arbeit, mehr als 1.000 Dollar Strafe und meldepflichtige Bewährung verurteilt. Darüber hinaus müssen die fünf mindestens 150 Meter von Abtreibungskliniken entfernt bleiben. Das Gericht untersagte ihnen außerdem für ein Jahr jede Art der Kommunikation und Begegnung miteinander.

Die fünf Lebensschützer sind verurteilt worden, weil sie am 2. Dezember 2017 eine Abtreibungsklinik betreten haben, rote Rosen an schwangere Frauen verteilt und diese aufgefordert haben, sich für das Leben ihres ungeborenen Kindes zu entscheiden. Die Aktion lief ohne Gewalt ab. Das Gericht fand sie wegen Hausfriedensbruchs und Behinderung eines Polizisten schuldig.

Bei den Betroffenen handelt es sich um Monica Migliorino Miller von der Gruppe „Citizens for a Pro-Life Society“, Will Goodman, Patrice Woodworth, Matthew Connolly und Robert Kovaly. Sie haben sich bei ihrer Rettungsaktion für die Ungeborenen von der kanadischen Lebensschützerin Mary Wagner inspirieren lassen, die in gleicher Weise Frauen in Abtreibungskliniken aufsucht und sie zum Verzicht auf eine Abtreibung bewegen will. Auch sie ist deshalb wiederholt verhaftet und verurteilt worden.

Migliorino Miller hat bereits angekündigt, die Geldstrafe nicht zahlen zu wollen. „Ich bin bereit, einen Bewährungshelfer zu treffen, aber ich zahle keine Strafe und ich werde keine gemeinnützige Arbeit leisten. Ich habe keine Verbrechen begangen“, sagte sie wörtlich nach ihrer Verurteilung. Lebensschützer dürfen sich nicht einschüchtern lassen, betonte sie und fügte hinzu: „Die Babys sind das Opfer wert.“

© Foto: Citizens for a Pro-Life Society


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