Die heilige Messe: das Vaterunser und das Brechen des Brotes

14. März 2018 in Aktuelles


Franziskus: das wahre Lamm Gottes im eucharistischen Brot, gebrochen für das Leben der Welt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken“ (Lk 24,29-31).

Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe über die heilige Messe fort. Die dreizehnte Katechese widmete er dem Thema: „Das Vaterunser und das Brechen des Brotes – Die Kommunionriten“.

Diese Riten „werden eingeleitet durch das Vater Unser, das Gebet, das Jesus seine Jünger und durch sie auch uns gelehrt hat“. Durch die Neugeburt in der Taufe „werden wir zu Kindern Gottes und dürfen gemeinsam Gott unseren Vater nennen“. Wichtig sei, an die Beziehung mit dem Vater zu denken, was der Heilige Geist ermögliche. Das Gebet des Vaterunsers gebe dem christlichen Tag seine Form.

Die Bitte um das tägliche Brot weise uns vor allem auf das eucharistische Brot hin. Im Blick auf die Begegnung mit Christus in der Eucharistie flehten wir um Reinigung von den Sünden und um Befreiung vom Bösen. Dazu gehöre auch, dass wir im Frieden miteinander seien, auf dass wir wirklich den Leib Christi würdig empfangen, der uns zu einem Leib mache. Deshalb gäben wir an dieser Stelle einander ein Zeichen des Friedens. Die Vergebung, die dem anderen gegeben würde, sei eine Gnade des Heiligen Geistes.

Es folge der Ritus der Brotbrechung, eine Geste, die Jesus beim letzten Abendmahl vollzogen habe und an der die Jünger von Emmaus den auferstandenen Herrn erkannt hätten. Die Brotbrechung sei begleitet vom Gesang des Agnus Dei. Das biblische Bild des Lammes spreche von der Erlösung.

Die Gemeinde „erkennt im eucharistischen Brot, gebrochen für das Leben der Welt, das wahre Lamm Gottes, Christus, den Erlöser, um dessen Erbarmen wir bitten und der allein wahren Frieden schenkt“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache, insbesondere die Gemeinschaft des Friedrich-List-Berufskollegs aus Hamm. Von der Gnade des Herrn geformt und von der göttlichen Hoffnung erfüllt können wir unseren Nächsten gegenüber die Liebe erwidern, die Gott uns jeden Tag schenkt. Schönen Aufenthalt in Rom unter der Leitung des Heiligen Geistes.




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