Lebensschützerin wirft Twitter Doppelmoral vor

16. März 2018 in Prolife


Der Social-Media Riese unterstütze Kampagnen für Frauen und gegen sexuelle Belästigung. Frauen, die für den Lebensschutz eintreten seien damit aber offenbar nicht gemeint, kritisiert Lila Rose von ‚Live Action’.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Lila Rose, die Gründerin der Lebensschutzorganisation „Live Action“ hat der Kurznachrichtenplattform Twitter Doppelmoral vorgeworfen. Die Lebensschutzseite LifeZette hat mit Rose über ihre Kritik an dem Social-Media Giganten gesprochen.

Twitter habe sich der #HereWeAre-Kampagne angeschlossen, welche Frauen nach den Belästigungsskandalen in Hollywood mehr Stimme und Präsenz geben wolle. Nicht zufällig sei die Kampagne mit einem 60 Sekunden langen Werbespot während der Übertragung der Oscar-Verleihung vorgestellt worden, schreibt LifeZette.

Frauen, die sich für den Lebensschutz einsetzen würden, würden aber offenbar nicht zu den Frauen zählen, denen Twitter mehr Stimme und Präsenz geben wolle. „Ich bin eine Frau, welche die mehr als 3.000 Abtreibungen zu Bewusstsein bringen will, die täglich in unserem Land geschehen und wie wir uns besser um unsere Frauen und Kinder sorgen müssen. Aber Twitter hat mich und meine Organisation ‚Live Action’ von jeder Form der Werbung ausgeschlossen“, antwortete Lila Rose auf die Lancierung der #HereWeAre-Kampagne auf Twitter.

Das Traurige an der #TimesUp-Bewegung, die sich gegen das Verschweigen sexueller Belästigung wendet, sei, dass die Stars, die sie unterstützen, gleichzeitig für Planned Parenthood eintreten würden. Lila Rose bezeichnet Planned Parenthood als „besten Freund der Täter“. Diese würden ihre Opfer im Fall einer Schwangerschaft gerne zu einer Niederlassung von „Planned Parenthood“ bringen. Dort würden nicht viele Fragen gestellt, die Eltern oft nicht informiert, wenn es sich um Minderjährige handle, die Polizei nicht informiert, wenn der Verdacht auf Missbrauch naheliegend sei, sagte Rose.

Twitter habe die Werbeeinschaltungen von „Live Action“ blockiert, so lange ihre Organisation Kritik an Planned Parenthood übe. „Twitter hat uns mitgeteilt, wir müssen alle Tweets löschen, die ein Ende der Steuergelder für Planned Parenthood verlangen, alle Tweets über unsere verdeckten Ermittlungen über Planned Parenthood, alle Tweets, welche medizinische Prozeduren bei Abtreibungen diskutieren, sogar Ultraschallbilder ungeborener Kinder, berichtete Rose über ihre Auseinandersetzungen mit der Social-Media Plattform.


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