OXFAM-Skandal: Katholische Organisation suspendiert einen Mitarbeiter

15. Februar 2018 in Weltkirche


Wegen der Vorwürfe sexuellen Missverhaltens in Haiti 2011, die die „Times“ namentlich gegen einen früher bei OXFAM angestellten CAFOD-Mitarbeiter erhob, wurde der Mitarbeiter jetzt vorläufig suspendiert.


London (kath.net) Die katholische Hilfsorganisation CAFOD (London) suspendierte einen Mitarbeiter, nachdem bekannt geworden war, dass er möglicherweise bei den OXFAM-Sexskandalen beteiligt gewesen sein könnte, der Betreffende war erst später als Mitarbeiter zu CAFOD gewechselt. Gegen OXFAM, einem internationalen Verbund von Hilfsorganisationen für Menschen in armen Ländern, liegt der Vorwurf vor, dass Mitarbeiter u.a. in Haiti ausufernde Sexparties mit Prostituierten (darunter möglicherweise sogar Minderjährige) gehabt hätten, die stellvertretende Vorsitzende von OXFAM ist inzwischen in Reaktion auf diese Vorwürfe zurückgetreten.

In einem Statement auf der Homepage betont CAFOD-Direktor Chris Bain, dass man „Null Toleranz“ gegenüber einem Bruch des CAFOD-Verhaltenscodexes aufbringe. Wegen der Vorwürfe sexuellen Missverhaltens in Haiti 2011, die die „Times“ namentlich gegen einen Mitarbeiter erhob, wurde der Mitarbeiter jetzt vorläufig suspendiert. Den Vorwürfen werde nachgegangen, über das weitere Vorgehen werde noch beraten. Bain nannte es „entmutigend“, dass durch das Missverhalten weniger Mitarbeiter das Vertrauen in die lebensrettende Überseearbeit möglicherweise geschädigt werden könne.

CAFOD ist eine katholische Hilfsorganisation in England und Wales, sie wird finanziert von der Katholischen Kirche England und Wales, der britischen Regierung und Spenden. Die Organisation ist Mitglied in „Caritas Internationalis“, der internationalen Dachorganisation vieler katholischer Sozialverbände.

Link zum Statement auf der Homepage von CAFOD: CAFOD statement on safeguarding vulnerable communities


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