Ex-Verfassungsrichter: Staat soll christliche Kultur nicht verleugnen

15. Februar 2018 in Deutschland


Der frühere Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof vertritt, dass die christliche Prägung Deutschlands nicht aus Rücksicht auf den Islam und auf andere Religionen infrage gestellt werden soll.


Bonn (kath.net) Der frühere Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof vertritt, dass die christliche Prägung Deutschlands nicht aus Rücksicht auf den Islam und auf andere Religionen infrage gestellt werden soll. Gegenüber der „Katholischen Nachrichtenagentur“ (KNA) erläuterte er, dass der Staat seine Identitäten und seine gewachsene Kultur bewahren sollte, dies schließe auch die christlichen Feiertage, die kulturellen Symbole und Zeichen ein, wie der „Deutschlandfunk“ berichtete. Es sei nicht sinnvoll, wenn Kreuze in Gerichtssälen abgenommen oder Weihnachtsfeiern in Winterfeste umbenannt würden. Gleichzeitig wies Kirchhof aber darauf hin, dass der Staat allen Religionen umfassende Freiheiten gewähren müsse, dabei seien die Kernmaßstäbe des Grundgesetzes eine Selbstverständlichkeit. Kirchhof nannte eigens die Grundsätze Friedlichkeit, Freiheit jedes Menschen, Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie die Achtung vor dem Gesetz.


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