Chinas Katholiken reagieren empört auf Vatikanpolitik

13. Februar 2018 in Weltkirche


„Vatikan News“ zitiert einen Untergrundpriester: „Der Vatikan lässt sich auf einen Pakt mit dem Teufel ein und verkauft seine Rechtschaffenheit“.


Peking (kath.net) Mit Empörung und Unglauben haben chinesische Katholiken auf das positive Bild Chinas reagiert, das Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo vor kurzem in einem Interview präsentiert hatte. Das berichtet „Vatican News“ anhand von Berichten der asiatischen Presseagentur UCA-News. Ein katholischer Untergrundpriester sagte nach Darstellung von UCA-News, dass es keine Gerechtigkeit mehr geben werde, wenn es tatsächlich zu einem Abkommen zwischen China und dem Vatikan komme. Ein anderer Priester wird mit dem Satz zitiert: „Der Vatikan lässt sich auf einen Pakt mit dem Teufel ein und verkauft seine Rechtschaffenheit“. Ein offenbar auf eigenen Wunsch nicht namentlich genannter Religionsexperte wird mit dieser Einschätzung zitiert: „Der Vatikan versteht die chinesische Kirche nicht, und will lediglich die chinesischen Autoritäten besänftigen.“

Der chinesische Kardinal Joseph Zen hatte zuvor bereits mehrfach Ähnliches vertreten. Auch er warnt den Heiligen Stuhl davor, dem chinesischen Regime zu stark entgegenzukommen.


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