Bistum Eichstätt um 60 Millionen US-Dollar betrogen!

5. Februar 2018 in Deutschland


„Augsburger Allgemeine“: Zwei Beschuldigte befinden sich derzeit in Deutschland in U-Haft


Eichstätt (kath.net)
In Deutschland gibt es einen neuen Finanzskandal, betroffen ist diesmal das Bistum Eichstätt. Möglicherweise ist dem Bistum Eichstätt durch Finanzspekulationen ein Schaden von 60 Millionen US-Dollar entstanden. Das berichtete die „Augsburger Allgemeine“. Eine Sprecherin der Schwerpunktstaatsanwaltschaft II hatte dies der in Bayern erscheinenden Zeitung bestätigt. Die Höhe des Schadens für das Bistum ist offenbar geschätzt, der genaue Betrag ist noch nicht bekannt. Staatsanwältin Karin Jung bestätigte weiter, dass sich derzeit zwei Beschuldigte in deutscher U-Haft befänden. Über deren Identität ist noch nichts bekannt, Gerüchten zufolge könnte es sich eventuell um den früheren stellvertretenden Finanzdirektor des Bistums sowie einen US-Geschäftspartner handeln. Offenbar geht es um nicht absicherte Kredite für Bauvorhaben in den USA.

Das Bistum Eichstätt hatte zuvor bereits in einer Pressemitteilung bekanntgemacht, dass der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke bereits im letzten Jahr eine Münchner Anwaltskanzlei damit beauftragt hatte, gegen einen früheren Mitarbeiter sowie eine weitere Person Anzeige wegen Untreue und Bestechung zu erstatten. Das Bistum wird am Dienstag dazu in einer Pressekonferenz Stellung nehmen.

Staatsanwältin Jung bestätigte auf Anfrage der „Augsburger Allgemeinen“, dass das Bistum Eichstätt das Ermittlungsverfahren veranlasst habe, es sei ein umfangreiches Verfahren und laufe seit dem vergangene Sommer. Bei Schuldsprüchen könnten mehrjährige Freiheitsstrafen verhängt werden.

Symbolbild: Geld und Kreuz



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