2. Februar 2018 in Deutschland
In Norddeutschland wächst die Zustimmung der Zuständigen für den 31. Oktober als weiteren Feiertag Katholische Kirche hatte den (ebenfalls evangelischen) Buß- und Bettag vorgeschlagen
Hamburg (kath.net) Für die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen kommt wahrscheinlich ein neuer christlicher Feiertag, die zuständigen Regierungschefs einigten sich auf den Reformationstag (31. Oktober). Das berichteten die Bild und weitere Medien. Die Zustimmung der Landesparlamente steht allerdings noch aus. Hintergrund ist das bisherige Ungleichgewicht bezüglich der Feiertagszahl in Nord- und Süddeutschland, im Süden hatten die Arbeitnehmer bisher öfter frei als im Norden.
Nach Angaben der Bild hatte sich die katholische Kirche vergeblich für den ebenfalls evangelischen Feiertag Buß- und Bettag eingesetzt. Auch von der jüdischen Gemeinde kam starke Kritik, man wies auf den starken Antisemitismus Luthers hin. Wirtschaftsvertreter sprachen sich sogar grundsätzlich gegen einen weiteren Feiertag aus.
Die FDP hatte nach Angaben von t-online den 23. Mai ins Spiel gebracht und wollte damit an die Verkündung des bundesdeutschen Grundgesetzes am 23. Mai 1949 erinnern. Die Hamburger Linksfraktion hätte lieber den 8. März (Internationaler Frauentag) oder den 8. Mai (Ende des zweiten Weltkriegs) gesehen als einen religiösen Feiertag, berichtete die Welt. Kritik am grundsätzlichen Verfahren der Feiertagsfindung kam aus verschiedenen Parteien.
Foto: Symbolbild
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