DBK: „Klonierung von Affen wirft erhebliche ethische Fragen auf“

26. Jänner 2018 in Prolife


Deutsche Bischofskonferenz: „Es besteht der Verdacht, dass dieser erreichte Forschungserfolg letztlich auf die Entwicklung einer Technologie zur Klonierung von menschlichen Embryonen ausgerichtet ist, das lehnen wir strikt ab.“ Von Petra Lorleberg


Bonn (kath.net/pl) „Der von chinesischen Forschern verkündete Erfolg bei der Klonierung von Javaneraffen wirft in verschiedenen Hinsichten erhebliche ethische Fragen auf.“ Das stellte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, gegenüber kath.net fest. „Aus der Perspektive der Forschungsethik etwa werden in der Fachwelt Bedenken geäußert, ob der betriebene Aufwand und der erwartbare Nutzen dieser Experimente für die weitere Forschung in einem rationalen Verhältnis stehen. Es ergibt sich der Eindruck, dass ein bereits bekanntes Verfahren hier vor allem zur Erzeugung einer Sensation unter erheblichem Aufwand auf einen prestigeträchtigen Anwendungsbereich, die Forschung an Primaten, übertragen wurde. Unter tierethischer und tierschützerischer Perspektive ist zu fragen, ob das Forschungsziel derart ausgreifende Versuche an Primaten rechtfertigt. In human-bioethischer Hinsicht schließlich besteht der Verdacht, dass dieser erreichte Forschungserfolg letztlich auf die Entwicklung einer Technologie zur Klonierung von menschlichen Embryonen ausgerichtet ist. Dies jedoch ist, mit welcher Zielrichtung auch immer, eine Technologie, die wir strikt ablehnen, da sie dem Schutz der menschlichen Würde zuwiderläuft.

Symbolbild: Embryonen in künstlicher Umgebung



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