Genueser Kardinal löst ‘Blutwunder’ in Neapel aus

14. Jänner 2018 in Chronik


Während eines Gottesdienstes verflüssigte sich laut Zeitungsbericht das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete Blut des frühchristlichen Märtyrers Januarius.


Neapel (kath.net/ KAP)
In Neapel hat sich wieder das "Blutwunder" des Stadtheiligen Januarius ereignet. Während eines Gottesdienstes mit Genuas Kardinal Angelo Bagnasco am Freitag verflüssigte sich das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete Blut des frühchristlichen Märtyrers, wie lokale Medien berichteten. Bagnasco, der auch Vorsitzender des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) ist, hält sich den Angaben zufolge derzeit gemeinsam mit Priestern seiner Erzdiözese zu Einkehrtagen in Neapel auf.

Das als Wunder betrachtete Phänomen ereignete sich jetzt außerhalb der Reihe; üblicherweise tritt es zum Fest des Stadtpatrons am 19. September sowie am Samstag vor dem ersten Maisonntag und am 16. Dezember ein. Das "Blutwunder" ist seit dem Mittelalter belegt. Sein Ausbleiben gilt bei Neapolitanern als schlechtes Omen. Januarius (italienisch "San Gennaro") wurde der Überlieferung nach zur Zeit der Christenverfolgungen unter dem römischen Kaiser Diokletian am 19. September 305 enthauptet.

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