USA: 32 Planned Parenthood Niederlassungen geschlossen

27. Dezember 2017 in Chronik


In den letzten zwanzig Jahren musste mehr als ein Drittel der Niederlassungen schließen.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Im Jahr 2017 schlossen nach einem Bericht der Lebensschutzorganisation American Life League (ALL) 32 Niederlassungen der Planned Parenthood Federation of America (PPFA) ihre Pforten. Dies berichtet die Washington Post.

Die PPFA hat derzeit 597 Niederlassungen, berichtet die ALL. Im Jahr 1995 waren es noch 938 gewesen. Vertreter von Planned Parenthood führen die Schließungen auf mehrere Einflussfaktoren zurück, ohne diese konkret zu nennen. Einige machen die Einführung der verpflichtenden Krankenversicherung und Präsident Obama („Obama-Care“) dafür verantwortlich. Dadurch würden jetzt mehr Menschen über Medicaid mit medizinischen Leistungen versorgt und seien nicht mehr auf die Dienste von Planned Parenthood angewiesen.

Die Schließung von Niederlassungen habe aber bereits vor der Einführung von „Obama-Care“ begonnen, schreibt die Washington Post. Planned Parenthood bemüht sich nun, mit größeren und besser ausgestatteten Zentren wieder attraktiver zu werden.

Parallel zur Schließung der Niederlassungen ist die Anzahl der betreuten Personen gesunken. Die Washington Post zitiert die Zahlen der Jahresberichte von Planned Parenthood. 2012 betreute die PPFA 3 Millionen Patienten, 2015 waren es nur mehr 2,4 Millionen. Die Zahl der von Planned Parenthood durchgeführten Abtreibungen scheint aber ungefähr konstant zu bleiben. 2015 waren es 327.348, im Jahr davor 323.999.


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