Hilarion in TV: Westen schränkt Meinungsfeiheit ein

23. Dezember 2017 in Weltkirche


Russischer Metropolit erklärt in "Rossiya 24" hohe Zustimmung für Putin


Moskau (kath.net/KAP) Der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, hat am Wochenende in der Religionssendung "Kirche und Welt" des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders "Rossiya 24" Einschränkungen der Meinungsfreiheit im Westen kritisiert und zugleich die Politik Wladimir Putins gelobt. Das berichtet "Interfax" am Dienstag.

Hilarion habe demnach in Bezug auf die aktuelle Situation in Russland auf die positiven Veränderungen in den letzten 17 Jahren hingewiesen, in denen Putin entweder als Präsident oder als Ministerpräsident regierte. "Wir erinnern uns, wie das Land in den 1990er Jahren war, welches Ausmaß an Korruption, welche Kriminalität wir hatten, wie wenig Geld die Menschen verdient haben. Und wir haben gesehen, wie 17 Jahre Wladimir Putins Führung als Präsident oder Ministerpräsident das Wohlergehen der Menschen zum Wachsen gebracht hat. Ich glaube, das ist das Geheimnis der so hohen Zustimmungsrate, die er jetzt schon für so lange Zeit halten kann", sagte der Spitzenvertreter der russisch-orthodoxen Kirche.

Hilarion berichtete weiter über eine von der britischen BBC an ihn gerichtete Frage über Putins und monierte eine diesbezüglich erfolgte Zensur: "Die BBC hat mir die Frage nach der langen Herrschaft einer Person gestellt. Ich antwortete, dass Königin Elizabeth schon 60 Jahre regiert. Dann ging mein Interview auf Sendung, aber dieses Stück, die Frage und die Antwort, wurde herausgeschnitten. Das verweist auch auf die Realität der Redefreiheit in westeuropäischen Ländern", sagte der Metropolit.

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