Treueeid auf den katholischen Glauben, nicht auf irrende Hirten

14. Dezember 2017 in Weltkirche


37 Personen aus der Lebens- und Familienschutzbewegung haben ein öffentliches Bekenntnis zur beständigen Lehre der Kirche abgelegt. Die unklare Verkündigung habe in den letzten Jahren viel Verwirrung gestiftet, heißt es in dem Dokument.


London (kath.net/jg)
Ein „Treueeid auf die authentische Lehre der Kirche“ wurde von 37 führenden Persönlichkeiten der Lebens- und Familienschutzbewegung unterzeichnet. Das Dokument trägt das Datum vom 12. Dezember 2017, des Gedenktages „Unserer Lieben Frau von Guadalupe“, einer wichtigen Patronin des Lebensschutzes.

In den letzten Jahren sei ein zunehmender Verlust an Klarheit in lehramtlichen und moralischen Fragen zu beobachten, insbesondere bei Themen, die für den Lebensschutz und den Schutz der klassischen Familie wesentlich seien: Scheidung, Verhütung, die Akzeptanz homosexueller Akte und Verbindungen, die Verbreitung der Gender-Ideologie.

In ihrer Tätigkeit könnten sie den Schaden und die Verwirrung aus erster Hand beobachten, welche durch die unklare Verkündigung entstanden seien. Um ihre Aufgaben gegenüber denjenigen, die sie beschützen wollten, erfüllen zu können, sei eine klare Positionierung in den angesprochenen Fragen notwendig, heißt es in dem Dokument.

Die Unterzeichner bekennen sich unter anderem zu folgenden Punkten:

- Es gibt in sich schlechte Handlungen. Diese sind unter allen Umständen verboten.

- Dazu zählen Abtreibung, Euthanasie und Beihilfe zum Selbstmord.

- Eine Ehe ist eine unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Alle sexuellen Handlungen außerhalb der Ehe sind in sich schlecht. Ehebrecher können erst dann zur Beichte und Eucharistie zugelassen werden, wenn sie ihren Lebenswandel bereuen und ändern.

- Die Trennung der Sexualität von der Fortpflanzung durch Verhütungsmittel ist in sich schlecht und hat schlimme Folgen für die Familie, die Gesellschaft und die Kirche.

Die Unterzeichner unterwerfen sich ausdrücklich der Hierarchie der Kirche. Eine Abweichung vom katholischen Glauben sei für sie aber nicht denkbar. Wenn es einen Konflikt zwischen den Worten und Handlungen eines Vertreters der kirchlichen Hierarchie einschließlich des Papstes und der beständigen Lehre der Kirche gebe, würden sie treu zum unveränderten Glaubensgut der Kirche stehen, schreiben sie.

Zu den Erstunterzeichnern zählen auch Mathias von Gersdorff, Vorsitzender der Aktion Kinder in Gefahr, Roberto de Mattei, Präsident der Fondazione Lepanto und John-Henry Westen, Mitgründer und Herausgeber von LifeSiteNews sowie weitere Vertreter von Lebensschutz- und Familienorganisationen aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Neuseeland.


Link zum „Pledge of Fidelity“ (englisch):

fidelitypledge.com



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