Weihnachten: Das Fest der Familie

8. Dezember 2017 in Kommentar


Familie (Vater, Mutter, Kinder) wird zunehmend marginalisiert. Es werden ähnliche, aber eben nicht gleiche Lebensentwürfe propagiert. Jeder kann etwas dagegen tun. Gastbeitrag von Gloria von Thurn und Taxis/Katholische SonntagsZeitung/Neue Bildpost


Augsburg (kath.net/Katholische SonntagsZeitung/Neue Bildpost) Advent, die stille Zeit? Da kann man nur lachen! Der Kommerz hat uns fest in der Hand. Schließlich gilt es ja, für die Lieben Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Das braucht Zeit und Muße, und wer hat die schon? Also muss alles schnell gehen. Muss?

Nein! Wer sich Zeit nimmt und nachdenkt, worum es wirklich geht, der wird sich wundern, was dies mit einem macht. Weihnachten ist zuallererst das Fest der Heiligen Familie. Die ganze Welt, egal, welcher Religion man angehört, freut sich. Für uns Christen ist Weihnachten auch die beste Möglichkeit, für die Familie zu werben. Jeder weiß, wie schön es ist, zusammen Weihnachten zu feiern, besonders wenn Kinder dabei sind.

Aber genau die Familie – Vater, Mutter und Kinder – wird zunehmend marginalisiert. Es werden ähnliche, aber eben nicht gleiche Lebensentwürfe propagiert. Kinder zu bekommen, wird nicht mehr gewürdigt, die Rolle der Mutter herabgesetzt. Jeder kann etwas gegen diesen Trend tun. Wer keine eigene Familie hat, kann eine befreundete Familie unterstützen. Mütter müssen wieder als das Rückgrat der Gesellschaft wahrgenommen werden.

Wie schwer es ist, alle Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, weiß jede Mutter am besten. Die Gottesmutter ist unser bestes und edelstes Vorbild. Sie hat sich dem heiligen Josef anvertraut und unter schwierigsten Bedingungen zur Volkszählung aufgemacht. Und dann noch das Elend mit der Unterbringung! Maria hat alles getragen. Sie ist Sinnbild für die Stärke der Frau und Mutter. Lassen wir uns nie einreden, es gebe keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Frauen sind unendlich viel stärker als Männer!

Weihnachten ist für mich das schönste Familienfest. Deshalb feiern wir es auch so festlich wie möglich. Wir ziehen uns fein an, wir singen gemeinsam und gehen zusammen in die Christmette. Wir essen und trinken und feiern bis spät in die Nacht, weil wir uns freuen, dass Christus, der Herr, geboren wurde und wir zusammen sein können.

Volkstümliche Weihnachtskrippe in einer Kirche im Elsaß



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