„Familiennachzug fördert Parallelgesellschaften“

29. November 2017 in Deutschland


Muslimische Migrationsforscherin Necla Kelek übt scharfe Kritik an SPD und Merkel: „Es ist unglaublich, wie die Kanzlerin wegschaut, sich weigert, dem politischen Islam ins Auge zu sehen und die daraus folgenden Probleme nicht ernst nimmt.“


Berlin (kath.net)
Die deutsche Migrationsforscherin Necla Kelek warnt die SPD davor, den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige wieder zuzulassen. Laut Kelek werden dadurch Parallelgesellschaften gefördert. Dies berichtet die „Welt“. Dies sei allerdings ein völlig falsche Weg. „Familie heißt in orientalisch-muslimischen Gesellschaften die Großfamilie, die Sippe, die patriarchalisch organisiert ist. Mit dem Familiennachzug importieren wir ein islamisches Familiensystem, das erst zu Parallelgesellschaften und Integrationsproblemen führt. Niemand braucht sich mehr anzupassen, man kann unter sich bleiben und Traditionen wie die Kinderehe, Frauenunterdrückung oder Gebärzwang weiterleben.“ Laut Kelek ist der Islam ein System der Herrschaft der Männer. Die Ehefrau sei keine Lebenspartnerin sondern eine Sexualpartnerin. „Ich arbeite an einem Projekt mit Flüchtlingen und erlebe es dort“, betont Kelek.

Die Muslimin übte auch scharfe Kritik an der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. Beim Thema Familiennachzug gehe es nicht nur um die 60.000 bis 70.000, es gehe um die Flüchtlingspolitik insgesamt und dass hier liberale Kräfte Deutschland durch die Grenzöffnung überstrapazieren. „Es ist unglaublich, wie die Kanzlerin wegschaut, sich weigert, dem politischen Islam ins Auge zu sehen und die daraus folgenden Probleme nicht ernst nimmt. Wenn ich höre, wie die Kanzlerin sagte, wenn die ihren Koran so gut kennen, müssten wir auch unsere Bibel kennen. Das ist ein völlig falscher Vergleich. Damit wird eine Männerreligion legitimiert. Es geht beim Islam eben nicht nur um Spiritualität, sondern auch um eine Wertevermittlung hinein in die Gesellschaft. Die Kanzlerin unterstützt damit die Argumente der Linken und der Grünen. Durch diese Ignoranz ist das Flüchtlingsproblem entstanden.“


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