28. November 2017 in Aktuelles
Gericht verhängt acht Jahre Haft für jetzt 17-jährige Dänin wegen Terrorplanung Sie plante ein Bombenattentat auf ihre eigene und auf eine jüdische Schule
Kopenhagen (kath.net) Ihre Eltern hatten die Polizei informiert, nachdem sie im Zimmer der 15-Jährigen verdächtige Chemikalien gefunden hatten. Jetzt hat das Gericht in Kopenhagen die inzwischen 17-Jährige Dänin zu acht Jahren Haft wegen Terrorplanung verurteilt, fast zwei Jahre davon hat sie inzwischen bereits in Untersuchungshaft gesessen.
Die junge Dänin lebte etwa 40 Kilomenter entfernt von Kopenhagen. Sie war zum Islam konvertiert und hatte Chemikalien für Bombenattentate auf zwei Schulen gesammelt, ihre eigene Schule vor Ort und eine jüdische Schule in Kopenhagen. Im Zimmer der Jugendlichen hatten Ermittler nach Angaben der britischen Tageszeitung Daily Mail eine handschriftliche Notiz gefunden mit dem Satz Allahu Akbar! [Allah ist größer], einem Datum und der Adresse der jüdischen Schule in Kopenhagen. Eine weitere Notiz gab die Adresse ihrer eigenen Schule an, dabei stand der Satz: Bombenattacke auf die Ungläubigen. Außerdem wurde ihr nachgewiesen, dass sie in ihren eigenen Aufzeichnungen über ihre Sympathien für den IS geschrieben hatte und versucht hatte, IS-Verantwortliche via Twitter zu kontaktieren. Der Name der Jugendlichen wurde in der Presse nicht genannt.
In der Untersuchungshaft war das Mädchen Medienberichten zufolge auf eine Lehrkraft losgegangen und hatte ihr Scherben eines Spiegels in den Bauch gerammt.
Nach Angaben der österreichischen Presse halten Rechtsmediziner das Mädchen für so gefährlich, dass sie in Sicherheitsverwahrung sollte, dieser Auffassung schloss sich das dänische Gericht allerdings nicht an.
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