Rücktrittsforderung an den Papst scharf zurückgewiesen

13. Oktober 2003 in Deutschland


Erzbischofs Ludwig Schick: Rücktrittsforderung an den Papst zeige, wes Geistes Kind die Bewegung "Wir sind Kirche" von Christian Weisner sei - Weisner und seinen Anhängern ist Umkehr und Buße anzuraten


Bamberg (kath.net/bbk/red)
Entschieden zurückgewiesen hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Forderung der Gruppe "Wir sind Kirche", Papst Johannes Paul II. solle zu seinem 25. Papstjubiläum zurücktreten. In einer Stellungnahme betonte der Erzbischof, die Rücktrittsforderung an den Papst zeige, wes Geistes Kind die Bewegung „Wir sind Kirche“ von Christian Weisner sei.

Alle Welt würdige in diesen Tagen die Person des Papstes Johannes Paul II. und wünsche, dass er sein Werk für die Menschenwürde und Menschenrechte, für die Freiheit und den Frieden fortsetzen und vollenden möge, wozu auch die Annahme seines Alters, der Krankheiten und Gebrechen beitragen würden. Christian Weisner und seine Zentrale in Hannover forderten hingegen den Rücktritt. Es spreche für die Medien und es sei ihnen zu danken, dass sie dieser billigen Effekthascherei aus Hannover kaum Beachtung schenkten.

Erzbischof Schick: “Man könnte es auch beim Verschweigen und Ignorieren belassen, wenn nicht aus dieser Rücktrittsforderung Missachtung der Personenwürde und des Lebenswerkes einer der bedeutensten und beliebtesten Persönlichkeiten unserer Zeit sprechen würde. Deshalb ist die Rücktrittsforderung an den Papst entschieden zurückzuweisen. Weisner und seinen Anhängern ist Umkehr und Buße anzuraten. ‚Wir sind Kirche’ können alle sagen, die durch das dreifache Band des Glaubens, der Sakramente und der ehrfürchtigen und gehorsamen Verbindung mit Papst und Bischöfen, kirchliche Gemeinschaft bilden. Aus dieser Communio scheint sich Weisner und seine Zentrale verabschiedet zu haben“.


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