Singen sehr wichtig, ne gute Predigt, da habe ich auch nichts dagegen

10. November 2017 in Deutschland


Bundeskanzlerin Merkel wurde in Potsdam gefragt, was für sie ein wichtiger Ausdruck des Glaubens der Christen sei.


Potsdam (kath.net) „Für mich ist das Singen sehr, sehr wichtig, ne gute Predigt, da habe ich auch nichts dagegen.“ Das sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch in Potsdam auf die Frage, was für sie ein wichtiger Ausdruck des Glaubens der Christen sei. Darüber berichtete der „Sonntag Sachsen“, die Wochenzeitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Merkel äußerte sich im Rahmen eines Besuches in der Kirche des Potsdamer Oberlinhauses der Diakonie, wo sie das Engagement für Menschen mit Behinderungen würdigte.

Merkel erläuterte, dass sie sowohl gemeinsame inklusive Einrichtungen für Behinderte und Nicht-Behinderte als auch Fördereinrichtungen ausschließlich für Menschen mit Handicap als notwendig erachte. Auch sollten Behinderte wahlweise ebenso auf dem regulären Arbeitsmarkt wie in geschützten Bereichen arbeiten können. Die Bundeskanzlerin würdigte das Engagement des Oberlinhauses, das sich bundesweit in mehreren Tochtergesellschaften vor allem für Kinder und Menschen mit Behinderungen engagiert.

Die Pfarrertochter Angela Merkel ist selbst in der DDR in einem Pfarrhaus in einer diakonischen Einrichtung aufgewachsen. Sie ging in ihrer Rede darauf ein und sagte wörtlich: „Ich habe erwähnt, dass ich meine Kindheit auf dem Waldhof verbracht habe, wo es auch eine diakonische Einrichtung gab. Es war damals bitter zu sehen, wie wenig Unterstützung in der DDR Menschen vor allem mit geistiger Behinderung erhielten.“ Sie lobte: „Kirchliche Einrichtungen haben damals getan, was mit ihren beschränkten Möglichkeiten und Mitteln möglich war.“

Foto (c) Bundesregierung/Steins


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