Reliquien von Johannes Paul II. aus Kirche am Gardasee gestohlen

28. Oktober 2017 in Weltkirche


Auch Knochenfragmente des Heiligen Popieluszko verschwunden - Appell für Rückgabe.


Rom (kath.net/ KAP)
Ein Reliquiendiebstahl sorgt am italienischen Gardasee für Schlagzeilen: Dort raubten vermeintliche Touristen ein Schaugefäß mit etwas Blut des heiligen Papstes Johannes Paul II. (1978-2005) vom Hauptaltar der Wallfahrtskirche Montecastello, wie italienische Medien am Donnerstag berichteten. Außerdem verschwanden Behältnisse mit Knochenfragmenten des ebenfalls polnischen Seligen Jerzy Popieluszko (1947-1984) sowie sechs Messkelche. Die Ermittler vermuten einen Auftragsdiebstahl.

Der Marktwert der Blutreliquie sei eher gering, da sie sich kaum verkaufen lasse, sagte ein Mitarbeiter der Diözese Brescia. Der ideelle Verlust sei jedoch hoch. Der Leiter des Wallfahrtsortes am Westufer des Gardasees, Giuseppe Mattanza, appellierte an die Diebe, ihre Beute zurückzugeben. Die Blutreliquie - ein Glasröhrchen, das ein Tüchlein mit Blutstropfen des früheren Papstes enthält - war dem Wallfahrtsort 2014 vom damaligen Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz, geschenkt worden.

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