'Bild': 70 Prozent der Deutschen gegen Islamfeiertag

17. Oktober 2017 in Deutschland


„Bild“-Zeitung hatte Umfrage in Auftrag geben, INSA-Geschäftsführer Binkert erklärte gemäß „Bild“, die Politik sollte ernst nehmen, dass „für die ganz große Mehrheit der Deutschen“ „der Islam nicht zu Deutschland“ gehöre - ZdK für Muslimfeiertag


Berlin (kath.net) Gemäß Umfrage des Insa-Institutes im Auftrag der „Bild“-Zeitung lehnen 70 Prozent der Deutschen die Einführung muslimischer Feiertage ab. Das berichtete die „Welt“. Nur jeder 15. Bundesbürger in Deutschland befürworte, ergab die Insa-Umfrage weiter, eine Einführung gesetzlicher islamischer Feiertrage. Selbst unter den Anhängern der „Grünen“ votierte nur ein Fünftel für Islamfeiertage, am geringsten war die Zustimmung unter den Anhängern der AfD (mit knapp vier Prozent) der FDP (mit leicht über vier Prozent).

Der INSA-Geschäftsführer Hermann Binkert erklärte gemäß „Bild“, dass „für die ganz große Mehrheit der Deutschen“ „der Islam nicht zu Deutschland“ gehöre. Er riet, dass die Verantwortlichen in der Politik die Meinung der bundesdeutschen Bevölkerung hierzu „wirklich ernst nehmen“ sollte.

Die „Bild“ veröffentlichte die Ergebnisse der Umfrage, nachdem der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) öffentlich vertreten hat, dass man über die Einführung eines Feiertages für Muslime nachdenken könne. Er hatte dafür erhebliche Kritik geerntet.

Gegen die klare Meinung der Deutschen hat sich in der Frage das umstrittene Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) positioniert. ZdK-Präsident Thomas Sternberg meint gegenüber der „Passauer Neuen Presse": "In einer multireligiösen Gesellschaft kann in Gegenden mit hohem Anteil an frommen Muslimen ein islamischer Feiertag hinzukommen, ohne dass die christliche Tradition unseres Landes verraten würde – das geschieht viel eher in der Umgestaltung des Nikolaus zum Weihnachtsmann."

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