Sarkophag Pater Pios erhält Winterquartier in alter Gruft

17. Oktober 2017 in Chronik


Von Star-Architekt Renzo Piano entworfene Pater-Pio-Kirche im italienischen Wallfahrtsort San Giovanni Rotondo ist bei widrigen Witterungsbedingungen nur schwer zugänglich


Rom (kath.net/KAP) Der gläserne Sarkophag des italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887-1968) zieht über den Winter in seine alte Gruft um. Grund sind Klagen von Pilgern, dass der aktuelle Aufbahrungsort in der von Star-Architekt Renzo Piano entworfenen benachbarten Pater-Pio-Kirche bei widrigen Witterungsbedingungen schwer zugänglich sei, wie die Kapuziner des Wallfahrtsorts San Giovanni Rotondo am Montag mitteilten. Mit Erlaubnis des Vatikans werde der Sarkophag Pater Pios vom 26. November bis zum 18. März nach Santa Maria delle Grazie verlegt; diese Kirche beherbergte den Heiligen die ersten 42 Jahre nach seinem Tod.

Der Kapuzinerpater Pio da Pietrelcina, der schon zu Lebzeiten unter anderem durch rätselhafte Wundmale an Händen und Füßen in den Ruf der Heiligkeit kam, wurde auf eigenen Wunsch in der Krypta von Santa Maria delle Grazie bestattet. Angesichts des wachsenden Pilgerverkehrs entstand von 1994 an wenige Hundert Meter entfernt in zehnjähriger Bauzeit eine neue, größere Wallfahrtskirche. Die Umbettung des Heiligen, die zunächst befristet 2010 und dauerhaft 2013 erfolgte, war jedoch von Kontroversen begleitet.

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