Chefin der 'Christen in der AfD' tritt aus

17. Oktober 2017 in Deutschland


Schwere Kritik von Anette Schultner: Wer sich gegen den umstrittenen Rechtsaußen Björn Höcke positioniere, habe in den meisten AfD-Landesverbänden keine Chance auf innerparteiliche Mehrheiten.


Berlin (kath.net)
Die Vorsitzende der „Christen in der AfD“, Anette Schultner, hat die Partei verlassen. Dies berichtet die „Welt“. „Der Grund für meinen Austritt liegt in der Radikalisierung der AfD“, heißt es einem Schreiben von Schultner an die Bundesgeschäftsstelle. Gegenüber dem „Tagesspiegel“ meint Schultner: „Ich glaube, es gibt keine Chance mehr, die AfD zu einer realpolitisch wirkenden, bürgerlich-konservativen Volkspartei zu machen.“ Wer sich gegen den umstrittenen Rechtsaußen Björn Höcke positioniere, habe in den meisten Landesverbänden keine Chance auf innerparteiliche Mehrheiten, beklagte die Politikerin.

Schultner erläuterte weiter, dass sie nicht mehr bereit sei, in der AfD eine „Feigenblattfunktion zu erfüllen“. Sie möchte sich in der neuen Partei „Blaue Wende“ von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry engagieren.


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