Necla Kelek fordert Unterstützung für Reformislam

16. Oktober 2017 in Deutschland


Islamkritikerin Necla Kelek nennt Berliner evangelischen Pfarrer „Islamversteher“ und sagt, dieser gehe „offenbar davon aus, dass Salafisten schützenswerte Opfer“ seien.


Berlin (kath.net) Es sei „typisch“, dass der Pastor der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer, glaube, dass er islamistische Fundamentalisten schützen müsse. Dies schreibt die islamkritische Soziologin Necla Kelek in der „Rhein Main Presse“ in ihrem Kommentar: „Wann endlich beginnt Politik, die Kräfte eines Reformislam zu unterstützen?“ Germer hatte die Aktion des Freiburger Islamwissenschaftler und Religionspädagoge Abdel-Hakim Ourghi kritisiert, der 40 Thesen an die Tür einer Berliner Salafistenmoschee geschlagen hatte, kath.net hat berichtet. Kelek beschreibt, dass Fundamentalisten wie diese, aber auch „viele“ konservative Muslime in einer Parallelwelt leben würden und durch Argumente nicht erreichbar seien, deshalb habe Ourghi zu dieser Aktion gegriffen. Der evangelische Pfarrer, den Kelek als „Islamversteher“ tituliert, gehe „offenbar davon aus, dass Salafisten schützenswerte Opfer“ seien.

Die Islamkritikerin erläutert wörtlich weiter: „Ourghi versucht, den Islam zu reformieren, in dem er die heiligen Schriften historisch-kritisch – so wie es die moderne christliche Theologie mit dem Christentum tut – liest, den Islam für die Gleichberechtigung der Frau öffnen will, die Abkehr vom Denken des Gegensatzes von Ungläubigen und Gläubigen und die Trennung von Staat und Religion fordert.“

Kelek hofft, dass die Aktion des Freiburger Islamwissenschaftlers einen innerislamischen Diskurs auslöse.

Link zum Beitrag in voller Länge: Gastkommentar von Necla Kelek: Wann endlich beginnt Politik, die Kräfte eines Reformislam zu unterstützen?


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