6. September 2017 in Chronik
Die deutsche Supermarktkette steht wegen der Bearbeitung eines Fotomotivs weiterhin in der Kritik. Kommunalregierung von Santorini prüft rechtliche Schritte - UPDATE: Lidl lenkt ein und zeigt in Zukunft wieder Fotomotive mit Kreuzmotiven
Santorini (kath.net)
Die deutsche Supermarktkette Lidl steht wegen der Bearbeitung eines Fotomotivs weiterhin in der Kritik. Jetzt hat die Kommunalregierung von Santorini sich empört über den Umgang des Discounters mit den Wahrzeichen der Insel gezeigt, wie die "Welt" berichtet. Wie kath.net berichtet hat, hat Lidl bei einigen griechischen Produkten Kirchen der griechischen Insel gezeigt, die Kreuze auf den Dächern wurden allerdings wegretuschiert. Eine Behördensprecherin von Santorini kritisiert das Vorgehen von Lidl: "Unsere Kulturgeschichte und unser kulturelles Erbe werden täglich durch unsere Monumente, unsere Religion und unsere Landschaft repräsentiert und sie sollten in jedem Fall und von jedem respektiert werden." Man überlege jetzt sogar juristische Schritte gegen Lidl.
Kritik kommt auch von Giovanni Ferretto, ein Würdenträger der katholischen Kirche von Santorini: "Es ist sehr traurig, dass wir soweit gekommen sind, in einem christlichen Land unsere Religion zu verstecken."
Nach massiver Kritik an der Bearbeitung eines Fotomotivs auf mehreren Verpackungen lenkt die Supermarktkette Lidl nun ein. Das Produktdesign werde schnellstmöglich geändert, teilte der Discounter am Dienstagabend auf Anfrage mit. Dies berichtet die "Welt".
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