31. August 2017 in Deutschland
Debattenmagazin: Bedford-Strohm und Kardinal Marx handelten wie ein großkoalitionär-ökumenisches Paar, welches den Kurs von Bundeskanzlerin Merkel unterstütze - Kardinal Marx mache Grenzöffnung im Jahr 2015 zum Akt des Glaubens
Berlin (kath.net) Die Kirchen sind finanziell gesättigt, aber spirituell ausgezehrt und sie politisieren sich zunehmend. Gebet und Glaubensbekenntnis würden zunehmend durch Umweltschutz und Flüchtlingshilfe verdrängt. Das behauptet das Debattenmagazin Cicero in der Titelgeschichte seiner neusten Ausgabe. Darüber berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur idea. Cicero zitiert den Berliner Politikwissenschaftler Prof. Klaus Schroeder, der die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eindeutig dem linken Spektrum zuordnet, die EKD habe keine Hemmungen, mit links außen zu kooperieren. Schroeder äußerte auch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Münchner Kardinal Reinhard Marx, seinen Eindruck, dieser wolle die Partei Die Linke links überholen. Schroeder erläuterte, dass in dieser Entwicklung sich die Kirchen zukünftig selbst überflüssig machen würden.
Nach der Einschätzung von Cicero handelten der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und Kardinal Marx wie ein großkoalitionär-ökumenisches Paar, welches den Kurs von Bundeskanzlerin Merkel unterstütze und in den eigenen Reihen keine Kritiker dulde. Der Münchner Kardinal Marx mache die Grenzöffnung durch die Bundeskanzlerin im Jahr 2015 zum Akt des Glaubens.
Insgesamt gehe es in vielen christlichen Gemeinden um den Gender-Gott und den Klima-Gott, aber nur noch selten um Sündenvergebung und Seelenheil. Cicero moniert: Die Christen sind müde geworden, sie haben vergessen, wer sie sind. Sie retten keine Seelen mehr, nur noch die ganze Welt.
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