Nach Drohvideo des IS: Vatikan verschärft Sicherheitsmaßnahmen nicht

28. August 2017 in Aktuelles


Stellvertretende Vatikansprecherin: „Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen nicht verschärft, denn die Kontrollen sind bereits sehr gründlich. Der Petersplatz, die Pilger und die Touristen sind immer gut geschützt.“


Vatikan (kath.net) Der Staatssekretär des Vatikans, Erzbischof Pietro Parolin, hat nach eigenen Angaben das Video des „Islamischen Staates“ angesehen, das vom italienischen Fernsehen ausgestrahlt worden war. Er sagte: „Natürlich kann ich es nicht ganz vermeiden, besorgt zu sein. Vor allem wegen des sinnlosen Hasses, der sich darin findet.“ Darüber berichteten verschiedene Medien, darunter die israelische Zeitung „Jerusalem Post“ unter Berufung auf die amerikanische christliche Website „Cruxnow“. Soweit er informiert sei, so Parolin weiter, müssten die Sicherheitsmaßnahmen rund um Papst und Vatikan aber nicht noch weiter hochgefahren werden.

Paloma García Ovejero, stellvertretende Vatikansprecherin, sagte dazu: „Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen nicht verschärft, denn die Kontrollen sind bereits sehr gründlich. Der Petersplatz, die Pilger und die Touristen sind immer gut geschützt.“ Es komme auch zu keinen Änderungen im Terminkalender des Papstes.

Das Video des „Islamischen Staates“ war am Freitag veröffentlicht worden. Es zeigte Fotomontagen, wie christliche Symbole zerstört werden (bsp. Kruzifixe und Marienstatuen) und wie Fotos von Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI. zerrissen werden. Außerdem zeigt es Aufnahmen eines vermummten IS-Kämpfers mit Maschinengewehr in einer Kirche, die dann niedergebrannt wird. Ein Sprecher erläuterte dazu: „Bedenkt dies, Ihr Ungläubigen [„Kuffar“]: wir werden in Rom sein, Inschallah [so Gott will]!“


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