Vandalismus: Pentagramm auf Sakristeiboden, Kot hinter dem Altar

22. August 2017 in Österreich


Die katholische Stadtkirche in Wieselburg/Diözese St. Pölten wurde am Montagmorgen stark vandalisiert vorgefunden.


Wieselburg (kath.net) Die katholische Stadtkirche in Wieselburg/Diözese St. Pölten wurde am Montagmorgen stark vandalisiert vorgefunden. Unbekannte Täter hatten sich gewaltsam Zutritt verschafft, sie verwüsteten den Altarraum und die Sakristei. Das berichteten die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Der oder die Täter rissen den Tabernakel aus der Verankerung. Sie zerstörten die Osterkerze, schnitten Kabel der Lautsprecheranlagen durch, zerschnitten die Polsterung der alten Hochzeitsstühle und warfen den Blumenschmuck vor dem Altar um. Ein Täter verrichtete die Notdurft hinter dem Altar und verwendete das Altartuch das WC-Papier.

Auch in der Sakristei schritten die Unbekannten zur Tat. Auf dem Boden formten sie aus ausgeschüttetem Sand ein Pentagramm. Außerdem rissen sie Sicherungen heraus und plünderten 400 Euro aus einer Bargeldkasse.

In ersten Reaktionen zeigten sich Pfarrer und Mesnerin tief erschüttert, berichteten die „Niederösterreichischen Nachrichten“.

Der Sachschaden dürfte ersten Schätzungen zufolge deutlich über 10.000 Euro liegen. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise.

Die Stadtkirche geht in ihrem ältesten Teil, einem teilweise erhaltenen Oktogon, auf die Zeit um 1000 n.Chr. herum zurück, außerdem sind ihre Fresken aus dem frühen 11. Jahrhundert kunstgeschichtlich sehr bedeutsam.

Symbolbild: Vandalismus gegen christliche Symbole




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