Vatikan verlangt erneut internationale Lösung für Jerusalem

4. August 2017 in Weltkirche


Status soll laut Kardinal Parolin "Offene Stadt" sein, in der Religionsfreiheit und Rechte aller Gläubigen respektiert werden


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat erneut eine internationale Friedenslösung für Jerusalem verlangt. Nötig sei ein Status als "offene Stadt", in der die Religionsfreiheit und die Rechte aller Gläubigen anerkannt und respektiert werden, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin der italienischen Tageszeitung "Avvenire" (Donnerstag). Im aktuellen Konflikt scheine auf allen Seiten der Wille zu fehlen, zugunsten eines Kompromisses auf eigene Ansprüche zu verzichten, so der Chefdiplomat des Papstes.

Zu einem international garantierten Sonderstatus für Jerusalem gebe es keine Alternativen. Die Gewaltausbrüche der jüngsten Zeit machten deutlich, "dass das Problem auf internationaler Ebene gelöst werden muss", betonte der Kardinal.

Ähnlich hatte Ende Juli der Geschäftsträger der vatikanischen Vertretung bei den Vereinten Nationen, Simon Kassas, vor dem UN-Sicherheitsrat einen "sicheren, freien und ungehinderten Zugang zu den Heiligen Stätten" Jerusalems für Gläubige aller Religionen und Nationalitäten verlangt.

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