Noch ein Papst-'Interview' mit Scalfari

10. Juli 2017 in Chronik


Papst Franziskus hat vor wenigen Tagen erneut den italienischen Linksjournalisten Eugenio Scalfari empfangen. Dieser hat daraus ein Interview für die Zeitung "La Repubblica" gemacht


Rom (kath.net)
Papst Franziskus hat am vor wenigen Tagen erneut den italienischen Linksjournalisten Eugenio Scalfari empfangen. Dieser hatte daraus ein Interview für die Zeitung "La Repubblica" gemacht, aus dem laut einem Bericht von "Radio Vatikan" hervorgeht, dass sich Papst Franziskus Sorge um den G20-Gipfel in Hamburg gemacht hat. Wörtlich soll Franziskus gesagt haben: "Ich fürchte, dort (beim Gipfel) sind ziemlich gefährliche Allianzen zwischen Mächten, die eine verzerrte Vorstellung der Welt haben: Amerika und Russland, China und Nordkorea, Putin und Assad im Syrienkrieg".

Scalfari wurde bereits zum vierten Mal von Franziskus empfangen. Der 93-jährige Journalist nützt allerdings eigenen Angaben zufolge keine Aufnahmegeräte. Er rekonstruiert diese im Nachhinein aus dem Gedächtnis.

Laut Scalfari soll für Franziskus die Migration das Hauptproblem in der Welt von heute sein. Einige Länder, die wenig eigene Arme hätten, fürchteten „die Invasion der Migranten." „Aus diesem Grund sorge ich mich um den G20-Gipfel: weil er besonders die Immigranten der Länder der halben Welt trifft und sie im Lauf der Zeit immer mehr treffen wird“.

Im Gespräch ging es auch um Gott als einzigen Schöpfer des Universums, über Spinoza und Pascal, dessen Seligsprechung der nichtglaubende Journalist befürworten würde.


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