Sanders attackiert Politiker wegen christlichen Bekenntnisses

13. Juni 2017 in Chronik


Bei einer Anhörung im Senat sagte der demokratische Abgeordnete Bernard Sanders, Russell Vought repräsentiere nicht, wofür Amerika stünde.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Bernard Sanders (75), Senator des US-Bundesstaates Vermont, ist der Ansicht, lehnt Russell Vought für die Position als stellvertretenden Direktor des Office of Management and Budget des Weißen Hauses ab. Vought ist von Präsident Trump für den Posten nominiert worden. Bei einer Anhörung im Kongress wollte Sanders den christlichen Glauben Voughts als Bekenntnis zur Islamophobie interpretieren. Das berichtet der Nachrichtensender FoxNews.

Sanders bezog sich auf eine theologische Aussage die Vought in einem Artikel 2016 gemacht hatte. Da die Moslems Jesus Christus als Sohn Gottes abgelehnt hätten würden sie Gott nicht kennen und daher verurteilt sein, hatte Vought geschrieben. Sanders hielt Vought diese Aussage vor. Der Senator wollte wissen, ob diese Aussage nicht islamophob sei und ob die Juden ebenfalls verurteilt seien.

Vought distanzierte sich sofort von dem Vorwurf der Islamophobie. Nachdem er von Sanders mehrmals unterbrochen worden war, sagte er, als Christ sehe er alle Menschen als Ebenbilder Gottes, die daher unabhängig von ihrem Glauben mit Würde und Respekt zu behandeln seien.

Sanders fragte daraufhin erneut nach, ob Vought seine anfangs zitierte Aussage anderen Religionen gegenüber für respektvoll halte. Vought antwortete, er habe geschrieben, warum er als Christ an einer christlichen Universität studiert habe und die zentrale Rolle Jesu Christi als Erlöser der Menschheit herausstreichen wollen.

An den Vorsitzenden gewandt sagte Sanders darauf sinngemäß, der Kandidat repräsentiere nicht das, wofür Amerika stünde.



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