Bischof Oster: 'Wirklich frei wirst du, wenn…'

4. Juni 2017 in Jugend


Beim Pfingstfest der Loretto Gemeinschaft in Salzburg kam es zu einem Beichtboom - Salzburger Erzbischof Lackner begrüßte die tausenden Teilnehmer persönlich - Große Fotostrecke! - Gastbeitrag von Alexandra Hartlieb


Salzburg (kath.net/Loretto Gemeinschaft) Pfingsten ist für das österreichische Salzburg jedes Jahr aufs Neue ein besonderes Ereignis: Nicht nur die Gäste der Pfingstfestspiele strömen dann in die Mozartstadt, sondern auch die tausenden Teilnehmer des Festes der Jugend, das von der Loretto Gemeinschaft organisiert wird.

Freitagabend wurde das katholische Festival mit einem Musical eröffnet, Erzbischof Franz Lackner ließ es sich nicht nehmen, die jungen Gläubigen persönlich zu begrüßen. „Wenn du zu Gott umkehrst, kann er selbst aus deinen eingestürzten Mauern einen Tempel bauen“, rief er den begeisterten Jugendlichen zu und stimmte somit in das Thema ein, das sich auch durch den gesamten Samstag zog.

In der ersten Katechese des Tages von Danielle Strickland (Heilsarmee), betonte sie, dass Gott die Beziehung zu den Menschen liebe: „Gott ist für uns, nicht gegen uns. Selbst wenn wir glauben, dass wir seine Feinde sind, sind wir es nicht.“

Stefan Oster, Bischof von Passau, der seinen Geburtstag inmitten der jungen Schar feierte, erläuterte, dass Freiheit nicht darin bestehe, alles zu tun, was man gerade wolle, sondern im Herzen eines anderen man selbst zu sein bzw. zu werden. Die Sehnsucht Gottes nach der lebendigen Beziehung zum Menschen verdeutlichte er anhand des Gleichnisses vom verlorenen Sohn. Obwohl dieser das Land seines Vaters verlassen und seinen Erbteil verjubelt hatte, wartete der Vater trotzdem auf ihn und rannte ihm voll Freude entgegen. Oster unterstrich: „Wirklich frei wirst du, wenn du Heim kommst und dich im Herzen des Vaters weißt. Durch das Blut Christi, durch sein Kreuz, seine Liebe darfst du zurück zum Vater.“

Diese Worte nahmen die vielen Teilnehmer des Pfingstkongresses ernst und nahmen am folgenden Abend der Barmherzigkeit teils lange Wartezeiten auf sich, um das Sakrament der Beichte zu empfangen. Rund 100 Priester spendeten es mehr als zwei Stunden lang, während der Herr in der Eucharistie angebetet wurde.

Dass der Lohn und Dank für die empfangenen Gnaden groß waren, sah man an den freudigen Gesichtern während des Jubels am Ende des Abends.

Nach Angaben der Katholischen Presseagentur Kathpress haben sich mehr als 7.000 junge Menschen aus 25 Ländern zum diesjährigen Fest der Jugend in Salzburg versammelt.

Passauer Bischof Stefan Oster




Einzug zum Pontifikalamt in den völlig überfüllten Salzburger Dom


Salzburger Erzbischof Franz Lackner






Eucharistische Anbetung mit Prozession






Viele unterschiedliche Teilnehmer











Foto oben (c) Loretto Gemeinschaft


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