Der Zusammenhang zwischen der christlichen Hoffnung und dem Geist

31. Mai 2017 in Aktuelles


Franziskus: Gott ist der Gott der Hoffnung. Das kommende Pfingstfest – einträchtig im Gebet. Und die Gabe des Heiligen Geistes lasse uns reich an Hoffnung werden! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes. Meine Brüder, ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut, dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen“ (Röm 15,13-14).

Bei der heutigen Generalaudienz setzte Papst Franziskus seine Katechesenreihe zur christlichen Hoffnung fort und sprach in Erwartung des Pfingstfestes zum Thema: „Der Zusammenhang zwischen der christlichen Hoffnung und dem Heiligen Geist“.

Die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten sei von einem Brausen wie bei einem heftigen Sturm begleitet gewesen. Dieser Wind habe die Apostel hinausgetrieben auf den Weg ihrer Sendung. Damals wie heute wehe dieser Wind des Heiligen Geistes. Er werde sozusagen durch das Segel der Hoffnung aufgefangen. So bringe er die Kirche wie ein Schiff voran.

Im Römerbrief spreche Paulus vom Gott der Hoffnung (vgl. 15,13). Das heiße nicht nur, dass Gott das Objekt unserer Hoffnung und unsere Hoffnung auf Ihn gerichtet sei, „sondern dass Er es ist, der uns die Hoffnung schenkt und uns freudig in der Hoffnung macht“.

Der Heilige Geist sei dabei die treibende Kraft, dass wir an Hoffnung reich würden (ebd.). Zugleich bezeuge der Geist unserem Geist, dass wir Kinder Gottes seien (vgl. 8,16). So „erhalten wir eine unbesiegbare Hoffnung“. Wir könnten daher auch selbst Hoffnung aussäen und Tröster nach dem Bild des Parakleten, des Heiligen Geistes, des Beistands und Trösters werden.

Es seien besonders die Armen, die Ausgeschlossenen, die Nicht-Geliebten, die solche Tröster und Verteidiger bräuchten.

Der Heilige Geist gebe auch der ganzen Schöpfung Hoffnung auf Erlösung und wirke in ihr: „diese Tatsache drängt uns, die Schöpfung stets zu achten. Man kann nicht ein Bild beschmieren, ohne den Künstler, der es geschaffen hat, zu beleidigen“.

Der Papst beschloss seine Betrachtungen und sprach den Wunsch aus, dass das kommende Pfingstfest uns einträchtig im Gebet vorfinde, „zusammen mit Maria, der Mutter Jesu und unserer Mutter. Und die Gabe des Heiligen Geistes lasse uns reich an Hoffnung werden“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich die Pilger deutscher Sprache, besonders die Jugendlichen aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden willkommen. Wir brauchen die Hoffnung, um zu leben, und wir haben den Heiligen Geist nötig, um zu hoffen. Rufen wir zum Heiligen Geist, dem Beistand, dass er uns stets in der Hoffnung und im Frieden leite. Er stehe euch bei auf all euren Wegen.





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