Papst besucht Pfarre in Rom und trifft Kinder und Jugendliche

22. Mai 2017 in Aktuelles

Franziskus ermutigt Kinder, Hausaufgaben zu erledigen und bekennt, kein guter Fußballspieler gewesen zu sein - 15. Besuch des Papstes in einer Pfarre seiner Diözese

Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Sonntagnachmittag die am römischen Stadtrand gelegenen Pfarre San Pier Damiani besucht. Dabei ist er mit Kindern und Jugendlichen zusammengetroffen und hat deren Fragen beantwortet. U.a. bekannte der Papst laut Medienberichten, dass er als Kind kein guter Fußballspieler gewesen sei. Er ermutigte die Kinder zugleich, dass auch sie zur Verbesserung der Welt beitragen könnten. Durch Gebete sowie Respekt für alle Menschen könnten sie helfen, die Welt zu retten, sagte der Papst. Auch das Erledigen der Hausaufgaben und fröhliches Spielen seien eine gute Sache, so Franziskus.

Im Anschluss nahm der Papst einigen Gemeindemitgliedern die Beichte ab und feierte mit der Pfarrgemeinde Gottesdienst. Es war der 15. Besuch des Papstes in einer Pfarre seiner Diözese.

In seiner Predigt beim Gottesdienst mahnte Franziskus die Gläubigen, keine innerkirchlichen Machtkämpfe zu führen. Stattdessen rief er dazu auf, die Sprache der "Zärtlichkeit und des Respekts" zu sprechen. "Es ist sehr hässlich, Leute zu sehen, die sich Christen nennen, aber voller Bitterkeit sind", so Franziskus. Die Menschen suchten in der Kirche Frieden, Respekt und Zärtlichkeit, oft fänden sie dort jedoch schlechtes Reden übereinander und Konkurrenzkämpfe. Dadurch schade die Kirche sich selbst.

Die Pfarre San Pier Damiani wurde 1962 erbaut. Sie ist benannt nach dem Benediktinermönch und Bischof Petrus Damiani (1006-1072). 1972 besuchte Papst Paul VI. (1963-1978) die Pfarre anlässlich des 900. Todestags des Heiligen; 1988 stattete Papst Johannes Paul II. (1978-2005) der Pfarre einen Besuch ab.

Papst Franziskus besucht die römische Pfarrei St. Petrus Damiani