Bei der Berührung mit diesem Feuer verliert die Seele ihre Schwärze

25. Mai 2017 in Spirituelles


Predigt des Hl. Antonius von Padua über "Der Geist der Wahrheit [...] wird Zeugnis für mich ablegen“ (vgl. Joh 15,26)


Rom (kath.net)
Der Heilige Geist ist ein „Strom von Feuer“ (Dan 7,10), ein göttliches Feuer. Wie das Feuer auf das Eisen einwirkt, so wirkt das göttliche Feuer auf die beschmutzten, kalten und harten Seelen ein. Bei der Berührung mit diesem Feuer verliert die Seele allmählich ihre Schwärze, ihre Kälte und Härte. Sie wird umgewandelt und dem Feuer ganz ähnlich, das sie umglüht. Denn wenn dem Menschen der Geist geschenkt wird, wenn er ihm eingehaucht wird, so deswegen, damit er umgewandelt und ihm ähnlich wird, soviel als möglich. Unter der Einwirkung des göttlichen Feuers reinigt sich der Mensch, er wird warm, er wird flüssig und fließt auf die Liebe Gottes zu, entsprechend dem Wort des Apostel Paulus: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ (Röm 5,5).


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