US-Jesuit behauptet: Einige Heilige waren wahrscheinlich homosexuell

16. Mai 2017 in Weltkirche


P. James Martin SJ hat sich wiederholt für die Akzeptanz des homosexuellen Lebensstils in der katholischen Kirche eingesetzt.


New York City (kath.net/LSN/jg)
„Sie werden vielleicht überrascht sein, wenn sie in den Himmel kommen und dort von LGBT-Männern und -Frauen begrüßt werden“, schreibt P. James Martin SJ auf seiner Facebook Seite. Ein bestimmter Prozentsatz der Menschheit sei homosexuell und deshalb sei davon auszugehen, dass das auch auf Heilige zutreffe, ist der Jesuitenpater überzeugt.

Martin, der erst im April von Papst Franziskus zum Berater des Vatikanischen Sekretariates für die Kommunikation ernannt worden ist, hat zuvor auf seiner Facebook-Seite einen Link zu einem Artikel über eine Veranstaltung der „New Ways Ministry“ veröffentlicht, bei welcher ein katholischer Bischof einen Vortrag gehalten hat. Ein Leser hat sich dazu kritisch geäußert und geschrieben, dass wohl kein kanonisierter Heiliger von dieser Sache beeindruckt sei. Darauf hat Martin mit den eingangs zitierten Sätzen geantwortet.

P. James Martin ist Autor und Mitarbeiter des Jesuitenmagazins America. Im Oktober 2016 hat er selbst einen Preis von „New Ways Ministry“ erhalten und in seiner Dankesrede die Kirche aufgefordert, die „besonderen Gaben“ der Homosexualität zu würdigen. Die Organisation versteht sich selbst als „schwulenfreundlich“ und tritt als „Fürsprecher“ von LGBT Personen in der katholischen Kirche auf. Sie sieht ihre Aufgabe in der Bekämpfung von „persönlicher und struktureller Homophobie“. Ein Ziel ist die Anerkennung der zivilrechtlichen „Homo-Ehe“ durch die katholische Kirche.



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