Kardinal Amato: 'Unkritische Offenheit für satanische Aktionen'

10. Mai 2017 in Weltkirche


Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation eröffnete Exorzismus-Kurs in Rom - Amato: Marienerscheinungen von Fatima waren "Kontrapunkt zu den satanischen geistigen und körperlichen Abirrungen im vergangenen Jahrhundert"


Rom (kath.net/KAP) Verfolgungen gegen die Kirche sind nach Worten von Kardinal Angelo Amato "nichts anderes als eine Manifestation des Bösen". Obwohl die gegenwärtige Zeit aufgeklärt und entzaubert sei, werde sie vom Satan stärker versucht als in der Vergangenheit, sagte der Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation zur Eröffnung eines Exorzismus-Kurses in Rom. So werde einerseits die Existenz des Teufels geleugnet, während es andererseits eine "unkritische Offenheit für satanische Unterfangen" gebe, zitierten italienische Kirchenmedien am Dienstag den Kardinal.

Zu den Marienerscheinungen von Fatima sagte Amato, diese seien ein "Kontrapunkt zu den satanischen geistigen und körperlichen Abirrungen im vergangenen Jahrhundert" gewesen. Nahe dem portugiesischen Fatima hatten drei Hirtenkinder erstmals am 13. Mai 1917 eine Erscheinung der Muttergottes erlebt. Papst Franziskus reist am Wochenende nach Portugal, um an dieses Ereignis zu erinnern und zwei der Seherkinder heiligzusprechen.

An der päpstlichen Hochschule Regina Apostolorum tagt von Montag bis Samstag ein Kurs zum Thema "Exorzismus und Gebet um Befreiung". Laut Medienberichten nehmen daran 240 Priester und Laien aus 40 Ländern teil. Der Kurs findet zum zwölften Mal statt.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


© 2017 www.kath.net