'Unfassbar und abscheulich'

26. April 2017 in Deutschland


Der "nicht-gläubige Katholik" und SPD-Politiker Schulz eilt nach der AFD-Kritik den Kirchen zuhilfe


München (kath.net)
Der SPD-Politiker Martin Schulz ist am Montag den Kirchen zu Hilfe geeilt und hat sich über einen Aufruf eines AfD-Vorstandsmitglieds mockiert. Dieser sei "unfassbar und abscheulich". Schulz bezeichnete den Aufruf des AfD-Vorstandsmitglied Armin Paul Hampel, dass alle christlichen AfD-Mitglieder aus der Kirche austreten sollten, als "ungeheuerlich". Das sei ein ungeheuerlicher Angriff auf die Kirchen, schrieb der Politiker an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, und an den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Bischof Heinrich Bedford-Strohm. Am vergangenen Wochenende hatten sich auch Kirchenvertreter in Köln unter dem Motto "Unser Kreuz hat keine Haken" an den Protesten gegen die AfD beteiligt. Diese Beteiligung wurde allerdings auch von nicht wenigen Christen als kritisch gesehen, wie Reaktionen in sozialen Netzwerken gezeigt haben.

Schulz ist übrigens formal katholisch. Das war es aber auch. Als Kind habe er an Gott geglaubt, doch dieser Glaube sei verloren gegangen, wie er 2014 gegenüber chrismon sagte. „Für mich sind wir Menschen das Resultat eines natürlichen Prozesses, mit unserem Tod hört unsere geistige Existenz auf.“ Auch die Abschaffung der Kreuze in öffentlichen Einrichtungen wurde von Schulz gefordert.

Foto: Martin Schulz


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