Tausende Flüchtlinge sollen Terroristen sein

24. April 2017 in Deutschland


Der „Spiegel“ enthüllte brisanten Bericht: Tausende Flüchtlinge bezeichnen sich als frühere Taliban und sollte seit 2015 nach Deutschland gekommen sein.


Berlin (kath.net)
Im Zuge der Flüchtlingskrise sind laut dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ seit 2015 vermutlich mehrere Tausend Taliban-Kämpfer aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Darüber habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die deutschen Sicherheitsbehörden informiert. Der Generalbundesanwalt ermittle bereits in mehr als 70 Fällen, inzwischen sind sechs Männer in Untersuchungshaft. Verschiedene Verfahren gegen Afghanen sollen in nächster Zeit beginnen.

Laut dem „Spiegel“ bestehe aus einer mittleren vierstelligen Zahl von Flüchtlingen der Verdacht, dass es sich um frühere Taliban-Mitglieder handelt. Die Betroffenen hätten sich während des Asylverfahrens selbst belastet. Unklar ist, ob ihre Angaben zutreffen, weil möglicherweise manche auf bessere Bleibeperspektiven hoffen, wenn sie sich als ehemalige Taliban ausgeben.

Ermittler gehen nun mit zahlreichen Terrorprozessen gegen mutmaßliche Taliban-Kämpfer aus, nebenbei gibt es laufenden Verfahren gegen vermeintliche Mitglieder des IS. Die Bundesanwaltschaft hat inzwischen Alarm geschlagen und eine Überlastung durch immer mehr Verfahren gegen Islamisten beklagt.


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