Ökumene: Rom und Moskau vertiefen kulturelle Zusammenarbeit

28. März 2017 in Weltkirche


Jahrestagung der gemeinsamen katholisch-orthodoxen Arbeitsgruppe für den kulturellen Bereich in Moskau - Kardinal Koch und Metropolit Hilarion leiteten die beiden Delegationen


Moskau/Wien (kath.net/KAP) Neue Projekte der kulturellen Zusammenarbeit zwischen dem kirchlichen Moskau und dem kirchlichen Rom wurden bei der Jahrestagung der gemeinsamen Arbeitsgruppe für diesen Bereich in Moskau vereinbart. Das berichtet die in Wien ansässige kirchliche Stiftung "Pro Oriente" am Samstag. Die neuen gemeinsamen Projekte beziehen sich u.a. auf mehrere Konzerte sakraler Musik in Rom und in Moskau, auf Kunstausstellungen in beiden Metropolen, auf Übersetzungen von Büchern des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und des Moskauer Patriarchen Kyrill I. in die jeweils andere Sprache sowie auf die Intensivierung des Studentenaustauschs.

Metropolit Hilarion würdigte die konstruktive Arbeit der Jahrestagung, es war die dritte seit der Gründung der gemeinsamen Arbeitsgruppe im Jahr 2015. Die bisher durchgeführten Kulturprojekte in Italien und in Russland hätten eine tiefere Kenntnis der östlichen und westlichen Traditionen vermittelt und zu gegenseitigem Verständnis zwischen orthodoxen und katholischen Christen beigetragen.

Die vatikanische Delegation wurde von Kardinal Kurt Koch, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen geleitet, seiner Delegation gehörten u.a. auch der katholische Erzbischof in Moskau, Paolo Pezzi, und der Russland-Referent des päpstlichen Hilfswerks "Kirche in Not", Pjotr Humeniuk, an. Chef der russisch-orthodoxen Delegation war Metropolit Hilarion (Alfejew), der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, zu seiner Delegation gehörte u.a. Bischof Antonij (Sewrjuk) von Bogorodsk, der für die Institutionen der russisch-orthodoxen Kirche außerhalb Russlands zuständig ist.

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