‚Europas seelenloser Liberalismus’

29. März 2017 in Chronik


Viele europäische Liberale seien bereit, die Rede-, Gewissens- und Religionsfreiheit zugunsten der neuesten progressiven Ideen einzuschränken, schreibt Sohrab Ahmari vom Wall Street Journal.


London (kath.net/jg)
In vielen Teilen Europas hat sich eine „mürrische, selbstgerechte und konformistische“ Art des Liberalismus durchgesetzt, der keine Abweichung von den neuesten progressiven Geboten zulässt. Das schreibt Sohrab Ahmari in einem Kommentar für das Wall Street Journal.

In seiner besten Form entspreche der Liberalismus einem lebendigen Marktplatz voller Ideen. In einer liberalen Gesellschaft könne man ungestört leben, auch wenn man nicht mit allen Gesetzen und Bestimmungen einverstanden ist, weil Meinungs-, Religions- und Gewissensfreiheit geachtet würden. Leider seien zu viele Liberale in Europa heute bereit, diese einzuschränken, schreibt Ahmari.

Als Beispiele führt er unter anderem das Verbot des Videospots „Dear Future Mom“ in Frankreich an, das Frauen ermutigen will, Down Syndrom Kinder nicht abzutreiben. Erst im Februar hat die französische Nationalversammlung ein Gesetz verabschiedet, das es Lebensschützern erschwert, im Sinne der Bewahrung des Kindes zu beraten.


Link zum Artikel von Sohrab Ahmari (englisch):
wsj.com


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