Potsdam förderte 2016 das muslimische Freitagsgebet mit 20.000 Euro

22. März 2017 in Deutschland


Die brandenburgische Landeshauptstadt für 13 Freitags-Gebetsveranstaltungen jeweils 1.515 Euro für Miete und Nebenkosten wie die Reinigung bezahlt hat.


Potsdam (kath.net) Die deutsche Stadt Potsdam hat im vergangenen Jahr Freitagsgebete des Vereins der Muslime in Potsdam in einer kommunalen Halle mit knapp 20.000 Euro unterstützt. Dies berichtet idea unter Berufung auf eine Antwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Stadtverordneten Dennis Hohloch, aus der hervorgeht, dass die brandenburgische Landeshauptstadt für 13 Gebetsveranstaltungen jeweils 1.515 Euro für Miete und Nebenkosten wie die Reinigung bezahlt hat. Begründet werden die Ausgaben von der Stadt mit der „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ sowie dem „Schutz der Gesundheit der Betenden“.

Bis zum Herbst 2016 haben die Mitglieder des Vereins in der Al-Farouk-Moschee gebetet. Durch den Flüchtlingszustroms wurden die Räumlichkeiten allerdings zu klein, einige Mitglieder haben ihre Gebete auf der Straße vor der Moschee verrichtetet, was für Unmut bei den Anwohnern sorgte.

Später stellte die Stadt dem Verein für sein Freitagsgebet den Veranstaltungssaal der kommunalen Biosphärenhalle zur Verfügung. Kritik für die Kostenübernahme durch die Stadt kommt von der AFD, die die Auffassung vertritt, dass der Verein selbst für Räumlichkeiten sorgen müsse.

Laut idea ist aber auch im Rathaus selbst die Kostenübernahme umstritten.


© 2017 www.kath.net