'City-Life': Am Samstag Pro-Life-Show-Down in Vienna

29. August 2003 in Österreich


Am 30. August sind die Lebensschützer in Wien. Gezeigt wird ein Embryo-Modell in 30-facher Vergrößerung, mehrere Gegendemonstrationen sind angemeldet.


St. Pölten / Wien (www.kath.net) "City-Life": Unter diesem Motto reist die Lebensschutzorganisation "Jugend für das Leben" seit 18. August durch Österreich und machte in insgesamt neun Städten Station: Linz, Wels, Gmunden, Villach, Klagenfurt, Innsbruck, Graz, St. Pölten und Wien. "Neun Monate hat jeder von uns verborgen im Bauch der Mutter verbracht. Darum wollen wir in neun Städten für das Lebensrecht aller Ungeborenen eintreten", erklärt "Jugend für das Leben"-Sprecherin Jutta Lang.

Die Reaktionen waren durchwegs positiv. "Es gab reges Interesse, viele Gespräche und Diskussionen", berichtet Lang. Besonderes Aufsehen erregte das zwei Meter große Modell eines 12 Wochen alten Embryos, den die Lebensschützer "Lisa" nennen. "Es stellt ein 12 Wochen altes Kind in 30-facher Vergrößerung dar", beschreibt Lang. Vermutlich sei es "das größte Embryo-Modell der Welt". Was ist die Botschaft? "Wer ,Lisa' sieht, weiß: Hier handelt es sich um einen Menschen. Die Abtreibungsfrist von 12 Wochen war eine willkürliche Entscheidung, die mit der Entwicklung des ungeborenen Kindes nichts zu tun hat."

"Kinder zeigten sich begeistert, viele Jugendliche und Erwachsene ließen sich zum Nachdenken anregen", berichten die Lebensschützer: "Selbst Touristen waren erstaunt über diese 'merk'-würdige Sehenswürdigkeit und forderten unsere italienischen, spanischen und japanischen Diskussionstalente heraus." An Kinder wurden Herz-Luftballons verteilt, auf denen zu lesen ist: "Lasst Herzen schlagen!".

Einen besonderen "Dank" sprachen die Lebensschützer auch den Gegendemonstranten in Innsbruck aus. "Sie brachten uns auf die Idee, unseren Standort von der ruhigen Museumsstraße in das sehr belebte Zentrum zu verlegen", schildert Lang. "So wurden wir von vielen gesehen und konnten gleichzeitig verhindern, dass Mütter und Kinder durch die geschmacklosen und blutigen Darstellungen der Jungen Sozialisten abgeschreckt wurden." Über die polemischen Angriffe auf "Jugend für das Leben" berichtete KATH.NET ausführlich.

Für Eindruck sorgte auch eine sechs Quadratmeter große Infowand, auf der das Heranwachsen des Kindes im Mutterleib dargestellt wurde. "Viele Menschen blieben beeindruckt stehen, um die Bilder zu betrachten und die Texte zu lesen", berichtet die "Jugend für das Leben"-Sprecherin. Sie fordert von den Politikern konkrete Maßnahmen zur Unterstützung von Müttern. "Was nützen uns hitzige Debatten über die Sicherung unserer Zukunft, solange die Hoffnung der Gesellschaft schon im Mutterschoß vernichtet wird? Als erster Schritt muss ein Rahmen geschaffen werden, in dem jede Mutter ihr ungeborenes Kind mit Freude annehmen kann."

Die Abschlusskundgebung findet am Samstag, 30. August, zwischen 10 und 17 Uhr im ersten Wiener Gemeindebezirk (Graben) statt. "Es sind bereits mehrere Gegendemonstrationen angemeldet", gab "Jugend für das Leben"-Sprecherin Jutta Lang bekannt. Wichtig sei, "ein wirksames Zeugnis abzulegen", für jede Unterstützung vor Ort sei man dankbar. Am Schwedenplatz gibt es zwischen 10 und 17 Uhr eine Hüpfburg für Kinder. Mit den Weihbischöfen Ludwig Schwarz (Wien) und Andreas Laun (Salzburg) wird um 18 Uhr eine Hl. Messe im Stephansdom gefeiert, anschließend sind alle zu einer Agape ins Churhaus (Stephansplatz 3) geladen.

Foto: (c) Jugend für das Leben


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