K9-Kardinäle: Koordinator Maradiaga weist Kritik an Arbeit zurück

18. Februar 2017 in Weltkirche


Viele Beobachter können derzeit kein Gesamtkonzept oder klare Perspektiven der Kurienreform erkennen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Koordinator des Kardinalsrats von Papst Franziskus, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, hat Kritik an einem angeblich schleppenden Fortgang der Kurienreform zurückgewiesen. "Manchmal fragt man uns, was denn der Kardinalsrat überhaupt tue, man sehe gar keine Resultate. Aber die Resultate sind da - nur dass sie vielleicht nicht immer Lärm machen", zitierte Radio Vatikan den honduranischen Kardinal am Samstag. Maradiaga verwies darauf, dass der Kardinalsrat bereits 18 Reformvorhaben durchgeführt habe.

Der im April 2013 von Franziskus eingerichtete Kardinalsrat für die Kurienreform ist bislang 18 Mal zusammengetreten, zuletzt vom vergangenen Montag bis Mittwoch. Unter den neun Kardinälen ist auch der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.

Viele Beobachter können derzeit kein Gesamtkonzept oder klare Perspektiven der Kurienreform erkennen. Neu geordnet wurden bislang vor allem die Wirtschafts- und Medienbelange sowie die Zuständigkeiten für Laien, Familie, Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Der Wunsch nach einem grundlegenden Umbau der römischen Kirchenzentrale war vor dem Konklave im März 2013 vom Kardinalskollegium geäußert worden.



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