'So zu denken hat nichts mit Rechts zu tun'

16. Februar 2017 in Deutschland


Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) kritisiert die gegenwärtigen Politiker: Zu Beginn der Flüchtlingskrise wurde falsch kommuniziert, die Sorgen der Menschen im Rahmen mit der Flüchtlingskrise wurden nicht ernst genommen.


Hessen (kath.net)
Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch von der CDU hat die gegenwärtigen Politiker kritisiert, weil zu Beginn der Flüchtlingskrise falsch kommuniziert wurde. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Die Parteien haben es unterlassen, die "Notlage" als eine "Notlage" zu nennen. "In Deutschland und in einigen Nachbarländern ist der Eindruck entstanden: Es ist einfach Schicksal, dass die Flüchtlinge über die Grenze kommen und nicht ein geplanter Prozess. (...) Dieser Eindruck hat uns den Brexit mit eingebrockt. Ich habe den Eindruck, dass viele Bürger derzeit da zweifeln."

Koch betonte, dass man die Sorgen der Menschen nicht aus dem Auge verlieren dürfe. Hier gehe es um die Kontrolle über die Regeln und Lebensumstände in ihrer angestammten Heimat. "Das ist eine Schlüsselangst, die für viele alle anderen Fragen überdeckt. So zu denken hat nichts mit Rechts zu tun." Koch glaubt, dass viele Bürger derzeit daran zweifeln, dass die Bundesregierungen hier wirklich entschlossen gegensteuern.


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