'Correctiv' verklagt das Erzbistum Köln auf Auskunft

16. Februar 2017 in Deutschland


Das umstrittene Journalistenportal möchte genau wissen, wo das Erzbistum die 2,5 Milliarden Euro anlegt


Köln (kath.net)
Die umstrittene Journalistengruppierung "Correctiv" hat eine Klage auf Auskunft gegen das Erzbistum Köln eingereicht. Die Gruppe, die zuletzt medial in Zusammenhang mit der Überprüfung von Fakenews bei Facebook ein Thema war, möchte wissen, in welche Fonds und Branchen die Erzbistümer und Landeskirchen ihre Milliarden investieren. Laut eigener Auskunft stößt man hier "auf eine Mauer des Schweigens" und möchte jetzt gerichtlich durchsetzen, dass man erfährt, wo genau das Erzbistum Köln rund 2,5 Milliarden Euro angelegt hat. Bistumssprecher Michael Kasiske erklärt gegenüber "Correctiv": „Die Zusammensetzung der Aktienfonds unterliegt laufenden Änderungen, so dass wir zu einzelnen Anlagen grundsätzlich keine Auskunft erteilen.“

Die Journalistengruppierung verdächtigt die Bistümer, dass diese auch Investitionen treffen, die nicht im Einklang mit dem "Geist der Klima-Enzyklika" von Papst Franziskus stehen.

Unterstützung für die Verdächtigung gibt es dabei auch von der medial hochgepushten Gruppierung "Wir sind Kirche", die auch bedauert, dass die deutschen Bischöfe den Worten des Papstes so wenig Glauben schenken.

Correctiv gilt allerdings als umstritten und stand in der Vergangenheit bereits selber im Zusammenhang mit der Verbreitung von Fakenews. So meldete das Portal am 9. November via E-Post: „Donald Trump hat die US-Präsidentschaftswahlen verloren. Hillary Clinton hat gewonnen.“


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